FETTSÄUREN
Förderung von Fettsäuren aus Tankwägen
Mit dieser Pumpe schützen Sie die Gesundheit Ihrer Mitarbeitenden langfristig
Fettsäuren können je nach chemischer Zusammensetzung bei ungeschütztem Kontakt die Haut oder sogar die Atemwege verätzen und somit zu gesundheitlichen Schäden führen. Deshalb gibt es für Fettsäure-Pumpen strengste gesetzliche Anforderungen. Diesen Anforderungen konnte eine alte Zahnradpumpe nicht mehr entsprechen und stellte einen Hersteller von Farben und Lacken vor große Probleme.
NETZSCH Pumpen & Systeme, der globale Spezialist für komplexes Fluidmanagement, bietet Ihnen unter anderem innovative Lösungen zum Pumpen von Chemikalien. Wir zeigen Ihnen, wie Sie Fettsäuren direkt aus Tankwägen pumpen und so die Gesundheit Ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter schützen können.
Individuelle Beratung
Herausforderungen beim Pumpen von Fettsäuren direkt aus Tankwägen
Jeder gewerbliche und industrielle Betrieb in Europa unterliegt heutzutage einer Vielzahl an Vorschriften zum Schutz von Personal, Verbrauchern und Umwelt. Diese betreffen nicht nur die herstellenden Maschinen selbst, sondern auch die verwendeten Pumpensysteme. Vor allem die Kosmetik- sowie die Farben- und Lackindustrie benutzen Fettsäuren in ihren Produktionsprozessen. Je nach chemischer Zusammensetzung, Konzentration und Flüchtigkeit können die Säuren bei ungeschütztem Kontakt die Haut oder sogar die Atemwege verätzen. Fettsäure fällt daher in den Bereich der Technischen Anleitung zur Reinhaltung der Luft (TA Luft). Diese enthält nicht nur die Emissions- und Immissionsgrenzwerte für Abgase, sondern auch für alle Arten von Gefahrstoffen und Umgebungsbelastungen. Sie schreibt vor, dass Fettsäuren nicht mit der Atmosphäre in Kontakt treten dürfen. Deshalb müssen sie direkt aus Tankwägen gefördert werden. Eine weitere Herausforderung, die das Pumpen von Fettsäuren mit sich bringt, ist die Viskosität. Aufgrund der hohen Viskosität von Fettsäuren kann es schwierig sein, sie durch die Rohrleitung zu fördern, insbesondere wenn sie bei niedrigeren Temperaturen fest werden. Zudem können Fettsäuren Metall und andere Materialien korrodieren und wirken teils abrasiv. Die Pumpe und die Rohrleitung müssen aus korrosionsbeständigen Materialien hergestellt und beständig gegen Verschleiß sein, um eine Beschädigung und damit einhergehende Kosten zu vermeiden.
Darum sind Zahnradpumpen zum Fördern von Fettsäuren nicht geeignet
Ein Hersteller von Farben und Lacken verwendete lange Zeit eine Zahnradpumpe zur Beschickung seiner Tankwägen mit Fettsäuren. Doch die bestehende Zahnradpumpe konnte die strengen gesetzlichen Vorschriften zum Schutz von Personal, Verbrauchern und Umwelt nicht mehr erfüllen. Um eine Gefährdung seiner Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu verhindern, wandte sich das Unternehmen mit seinen Anforderungen an den globalen Experten für komplexes Fluidmanagement NETZSCH. Das klebrige und temperaturempfindliche Medium Fettsäure muss bei 70°C gefördert werden, um fließfähig zu bleiben. Gleichzeitig ist der Aufstellungsbereich der Pumpe wegen möglicher Gasansammlungen als Ex-Zone eins deklariert, die Pumpe muss daher ATEX-konform sein. Außerdem wirken die zu pumpenden Fettsäuren abrasiv, was bei der Zahnradpumpe zu hohem Verschleiß führte. Die Expertinnen und Experten von NETZSCH fanden zusammen mit dem Unternehmen die optimale Pumpenlösung zur sicheren Förderung der Fettsäuren direkt aus den Tankwägen.
So pumpen Sie Fettsäuren unter Einhaltung strengster gesetzlicher Ansprüche
Nach eingehender Analyse der Anforderungen empfahl der globale Spezialist für komplexes Fluidmanagement die Verwendung einer TORNADO® T.Proc® Drehkolbenpumpe. Die T.Proc® bietet drei entscheidende Vorteile: Sicherheit, FSIP® (Full Service in Place) Design und Unempfindlichkeit gegen Trockenlauf. Eigens für besonders herausfordernde Medien konstruiert, fördern Sie mit der Drehkolbenpumpe von NETZSCH mit maximaler Betriebssicherheit. Dank der weltweit einzigartigen räumlichen Trennung von Pumpen- und Getrieberaum ist stets maximale Betriebssicherheit gegeben. Somit wirken Sie einer Kontamination des Fördermediums präventiv entgegen. Zudem erfüllt die T.Proc® die strengen Vorgaben der TA Luft. Mit der TORNADO® T.Proc® Drehkolbenpumpe verhindern Sie jedoch nicht nur eine Verunreinigung des Mediums, sondern stellen zugleich den Schutz von Personal, Verbrauchern und Umwelt sicher. Ein weiterer Vorteil, den Ihnen die Drehkolbenpumpe bietet, ist das innovative FSIP® Design. Es ermöglicht Ihnen besonders einfache Wartung ohne vorherigen Ausbau der Pumpe aus der Rohrleitung. So verkürzen Sie Ihre Servicezeiten und -kosten erheblich.
Die Drehkolbenpumpe ist zudem unempfindlich gegen Trockenlauf und somit ATEX-konform. Einer sicheren Förderung von Fettsäuren unter Einhaltung aller Vorschriften steht somit nichts im Weg. Aufgrund des aggressiven Mediums und der hohen Fördertemperaturen wurde eine Ganzmetall-Ausführung gewählt. Der dabei verwendete, hochfeste Stahl ist extrem widerstandsfähig. Dies bietet Ihnen eine lange Lebensdauer. Zusätzlich erlaubt dieser Werkstoff eine Fertigung mit sehr geringen Spaltmaßen zwischen Drehkolben und Gehäuse, woraus sich ein hoher Wirkungsgrad für Sie ergibt. Beim Hersteller von Farben und Lacken verrichtet die Pumpe nun seit mehreren Jahren zuverlässig ihren Dienst und befüllt die Tankwägen des Herstellers mit 20 m³/h bei einem Druck von 2,5 bar. Tauschen auch Sie Ihre alte Zahnradpumpe durch eine innovative Pumpenlösung von NETZSCH aus und schützen Sie die Gesundheit Ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie die Umwelt vor Schäden.
TORNADO® T.Proc® Drehkolbenpumpen
- Medium: Fettsäure
- Fördermenge: 20 m³/h
- Druck: 2,5 bar